Was macht entkoffeinierten Kaffee gesund?
Dass sowohl koffeinhaltiger als auch koffeinfreier Kaffee gesund sind, rührt daher, dass sowohl entkoffeinierter als auch koffeinhaltiger Kaffee Antioxidantien enthält (2). Antioxidantien überstehen den Prozess der Entkoffeinierung zudem problemlos. Sie schützen uns vor:
- Krebs,
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Typ-2-Diabetes und
- Grauem Star (3).
Polyphenole, wie Chlorogensäure, sind in Kaffee enthalten und haben antioxidative Eigenschaften und wirken entzündungshemmend. Da Mikroentzündungen häufig als Ursache für viele, insbesondere chronische Krankheiten gelten, ist ein entzündungshemmendes Nahrungsmittel wie Kaffee empfehlenswert – dies gilt auch für die entkoffeinierte Variante.
Obwohl beim Rösten der Kaffeebohnen einige Antioxidantien verloren gehen, die im grünen, also ungerösteten, Kaffee vorhanden sind, entstehen durch den Röstprozess neue Antioxidantien. Dies führt dazu, dass gerösteter Kaffee oft einen höheren Antioxidantiengehalt aufweist als Rohkaffee. Besonders bei Arabica-Sorten ist das der Fall.
Robusta-Sorten sind von Natur aus reich an Antioxidantien, eine gute Röstung erhält den Anteil dieser wichtigen Stoffe. Die Aussage, dass Rösten schädlich ist, ist also falsch. Weiterhin belegen Studien, dass die Zugabe von Milch zu Kaffee, wie beispielsweise bei einem Latte macchiato oder Flat White, die Antioxidantien nicht negativ beeinflusst (4).