Faktoren, die den Mahlgrad beeinflussen:
Nun weißt du bereits, dass die Zubereitungsart und die Dosierung den Mahlgrad beeinflussen. Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, die für das Finetuning berücksichtigt werden könnten und sollten:
Die richtige Kaffeesorte
Bereits die Kaffeesorte kann Aufschluss darüber geben, ob sie eher grob oder fein gemahlen wird. Der Grund dafür: bestimmte Sorten schmecken als dunkle Espressoröstung am besten. Daraus ergibt sich automatisch die Empfehlung, diese Sorte eher feiner zu mahlen, weil „darker roasts“ für Espressos verwendet werden. Wir von Rauwolf lieben Kaffee und haben deshalb Sorte, Röstung und Mahlgrad perfekt aufeinander abgestimmt.
Komm an einem unserer Standorte (SCS oder Riverside) vorbei und überzeuge dich selbst vom außergewöhnlichen WOW-Geschmack unseres frisch zubereiteten Espressos! Wir freuen uns auf dich.
Der perfekte Röstgrad
Wie gesagt hängt der Grad der Röstung mit der Sorte zusammen. Ein Beispiel: Du kaufst bei Rauwolf Filterkaffee, zum Beispiel den schokoladig-milden Criollo Gratus. Das ist ein Kaffee mit nur wenig Säure. Der Grund: die Kaffeesorte an sich und die “lighter roast”-Röstung (je länger geröstet, desto dunkler und weniger Säure). Mit diesem Grad wird der Kaffee ideal für eine Zubereitung mit der Filtermaschine und der French Press.
Der Mahlgrad muss dann mittel bis grob ausfallen. Bei hellen Röstungen darf auch ein wenig feiner gemahlen werden. Würdest du den Criollo Gratus aber zu fein mahlen, dann lösen sich die Säuren zuerst. Mit längerer Kontaktzeit (und höherer Temperatur) werden mehr Röstaromen und Koffein gelöst. Ein feiner Mahlgrad führt in erster Linie zu viel Bitterstoffen.
Wusstest du, dass die Temperatur bei der Röstung eine wichtige Rolle für den Geschmack spielt? Wir von Rauwolf legen deshalb viel Wert darauf, die Bohnen schonend im Trommelröster und ausschließlich von Hand zu rösten.
Die ideale Extraktionsdauer + Zubereitungsart
Wir haben es schon angeschnitten: Die Extraktionsdauer beeinflusst ebenfalls den Mahlgrad. Ein grober Mahlgrad sorgt für wenig Oberfläche – weniger Bitterstoffe, Koffein und Aromen lösen sich. Bei einer längeren Extraktionsdauer ist dies aber nicht problematisch bzw. sogar gewollt. Bei feinem Pulver mit großer Oberfläche setzen sich schneller Bitterstoffe & Co. frei, was für eine kürzere Dauer allerdings passend ist.
Aber nicht vergessen: Jede Zubereitungsart hat eine andere Extraktionsdauer. Meist kann innerhalb der Zubereitungsart zusätzlich unterschieden werden. Ein bekannter Fall dahingehend ist die Siebträgermaschine: Du solltest immer die Dauer der Extraktion im Auge behalten und den Mahlgrad so anpassen, dass du dich zwischen den 25 und 30 Sekunden befindest.