Auch wenn sich Österreich mit der vielfältigsten Kaffeekultur rühmen darf, die Ursrpünge des schmackhaften Wachmachers liegen eben doch in Italien, zumindest innerhalb Europas. Der venezianische Mediziner Prospero Alpini entdeckte auf einer seiner Reisen, in dem Fall nach Ägypten, die Kaffeepflanze und erfuhr von den ansässigen Menschen, wie man die Pflanze verarbeitet, die Bohnen röstet und daraus den aromatischen Wachmacher zaubert.
Im Jahr 1570 wurde so der erste Kaffee auf italienischem Boden gebraut und zu Beginn als Medizin in Apotheken verkauft. Wegen seines hohen Preises blieb er jedoch in jenen Zeiten nur dem Adel und sehr reichen Menschen vorbehalten - mit ganz anderen Augen sah das aber zunächst die katholische Kirche.
Unter den Gläubigen wurde Kaffee als Teufelszeug bezeichnet und der damalige Papst, Clemens VIII, wollte das Kaffeetrinken sogar offiziell verbieten. Nachdem er aber nach anfänglicher Skepsis selbst etwas Kaffee verkostet hat, erhob er den dunklen Wachmacher sogar zum christlichen Getränk - Läuterung auf höchster Ebene, wie wir finden.