Kaffee-Wissen
Hast du schon mal in Italien nach 12 Uhr einen Cappuccino bestellt und direkt böse Blicke kassiert? Wenig überraschend: In der italienischen Kaffeekultur gilt Milch nach dem Frühstück nämlich als absolutes No-Go. Doch keine Sorge, es gibt ein Schlupfloch: der Espresso Macchiato. Auch nach dem Mittagessen gilt er noch als „gesellschaftsfähig“ und ist genau das Richtige für alle, die nicht ganz auf Milch verzichten wollen!
Inhaltsverzeichnis
Der Espresso Macchiato hat, wie so viele Kaffeespezialitäten, seine Wurzeln in Italien. Sein Name bedeutet wörtlich „gefleckter Espresso“ und beschreibt perfekt die Zubereitung: Ein kräftiger Espresso wird mit einem kleinen Klecks Milchschaum versehen.
Dadurch vereint er das Beste aus beiden Welten – die volle Intensität des Espressos und die sanfte, cremige Note des Milchschaums.
Gut zu wissen:
Wer in Italien „caffè“ bestellt, erhält: Espresso. Damit sollte es wenig überraschend sein, dass der Espresso Macchiato dort oft einfach als „caffè macchiato“ bezeichnet wird.
Aber kommen wir nun zum Wesentlichen: Wie bereitet man einen Caffè Macchiato zu? Dafür brauchst du eine Espressomaschine – am besten eine mit Dampfdüse. So kannst du nicht nur einen erstklassigen Espresso zaubern, sondern auch den perfekten Milchschaum.
Falls deine Maschine keine Dampfdüse hat, ist das kein Problem. Du kannst stattdessen auch einen Milchaufschäumer verwenden. Doch für den fein-cremigen "Microfoam" mit natürlicher Süße, den wir bei Rauwolf schätzen, ist die Dampfdüse einfach unschlagbar!
Hier findest du die Zutaten und Daten, die du brauchst:
Menge des Kaffees
ca. 25 – 30 ml Espresso
Menge der Milch
12 – 15 ml Milch (im Verhältnis 2:1 zum Kaffee)
Mahlgrad
mittel
Dauer
wenige Minuten
Was du sonst noch benötigst
Espressomaschine mit Dampfdüse Milchkännchen aus Metall zum Aufschäumen
Die Zubereitung eines Espresso Macchiato ist eigentlich ganz einfach.
Im Grunde läuft es so ab:
Aber bei Rauwolf gehen wir da etwas detaillierter vor. Denn für uns gibt es schon einen Unterschied zwischen „einfach nur machen“ und der Kunst, die Milch richtig aufzuschäumen und den Espresso perfekt hinzubekommen.
Also schauen wir uns das doch noch einmal etwas genauer an:
Rauwolf Tipp
3 x 250 g
Röstfrische Espresso-Sorten zum Testen
Für ein optimales Ergebnis sollte der Espresso bei einem Druck von 9 Bar und einer Wassertemperatur von etwa 93 °C extrahiert werden. Der Mahlgrad muss fein genug sein, damit das Wasser in rund 27 Sekunden durchläuft und alle Aromen freisetzt. Wichtig ist auch das Verhältnis von Kaffee zu Wasser: Ideal sind 1:2 oder 1:3, je nach Geschmack.
Für einen perfekten Espresso mit feiner Crema empfehlen wir die beliebten Rauwolf-Espressoröstungen. Insbesondere den Monsooned Malabar, der mit seinen würzigen Röstaromen begeistert, oder den Cerasum Dulcis, der durch feine Noten von Walnuss und Kirsche besticht.
Lesetipp:
Das war ein kurzer Einblick in die Welt des Espressos! Aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Falls du Lust hast, noch tiefer einzutauchen, findest du hier weitere spannende Infos:
Für den perfekten Milchschaum kommt es nicht nur auf die Technik an, sondern auch auf die richtige Milch. Fetthaltige Milch hat sich hier bewährt, weil sie sich einfacher und stabiler aufschäumen lässt. Die Faustregel lautet: je fettiger die Milch, desto mehr Geschmack hat sie.
Auch pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Sojamilch lassen sich problemlos verwenden. Besonders gut eignen sich jedoch spezielle Barista-Varianten. Achte beim Kauf auf diese speziellen Sorten, um den perfekten Milchschaum zu zaubern.
Was die Temperatur angeht, brauchst du – wie schon erwähnt – kein Thermometer. Sobald dir das Milchkännchen in der Hand zu heiß wird, hast du den sogenannten „Aua-Punkt“ erreicht – genau das ist der Moment, in dem die Milch die ideale Temperatur von ca. 64 °C hat.
Damit sind wir auch schon fast am Ende. Nun geht es nur noch darum, den Milchschaum mit dem Espresso zu vereinen. Nimm die Kanne und gib vorsichtig eine kleine Menge des cremigen Schaums auf den frisch zubereiteten Espresso. Achte darauf, dass der Schaum den Espresso nur leicht „befleckt“ – so erhältst du den typischen Espresso Macchiato.
Der Caffè Macchiato ist ein Klassiker unter den Kaffeeliebhabern – kräftig, aromatisch und mit einem Klecks Milchschaum verfeinert. Doch er ist nicht der einzige in der Macchiato-Welt, denn es gibt zahlreiche Varianten, die alle ihren eigenen Charme haben. In diesem Vergleich werfen wir einen Blick darauf, wie sich der Espresso Macchiato von seinen cremigen Verwandten unterscheidet.
Im Gegensatz zum Espresso Macchiato, der aus einem Espresso mit einem Klecks Milchschaum besteht, ist der Latte Macchiato eine deutlich milchreichere Variante.
Während beim Espresso Macchiato nämlich der Espresso im Mittelpunkt steht, taucht er beim Latte Macchiato in eine Menge samtig aufgeschäumter Milch ein. Hier wird die Milch „befleckt“ und der Espresso vorsichtig in die aufgeschäumte Milch gegossen, sodass sich Schichten bilden.
Jetzt wird’s süß! Der Marocchino ist eine verführerische Mischung aus Espresso, Kakaopulver und Milchschaum.
Der Unterschied zum Caffè Macchiato liegt in der zusätzlichen Kakaonote, die dem Getränk eine süßere und intensivere Geschmacksrichtung verleiht.
Der Cortado besteht aus einem Espresso und der gleichen Menge heißer Milch, die jedoch nicht aufgeschäumt ist.
Er hat ein stärkeres Kaffeeprofil als der Latte Macchiato, aber weniger Milchschaum als der Espresso Macchiato. Nicht zu stark, nicht zu mild – einfach harmonisch.
Der Flat White stammt ursprünglich aus Australien und Neuseeland und besteht aus einem doppelten Espresso mit fein aufgeschäumter Milch.
Weniger Milch als im Cappuccino, dafür mehr Espresso-Power – ideal für alle, die den vollen Geschmack des Espressos lieben, aber nicht auf Milchschaum verzichten möchten.
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Der Espresso Macchiato zeigt, dass es in der Kaffeewelt immer Spielraum für Milchliebhaber gibt – selbst in Italien und das sogar nach dem Mittag.
Doch warum beim Caffè Macchiato aufhören? In unseren Barista-Kursen tauchst du tiefer in die Kunst der Kaffeezubereitung ein und lernst, jeden Macchiato perfekt zu zaubern – für ein echtes Geschmackserlebnis in jeder Tasse!
Bildquellen: © Daniel Täger - stock.adobe.com
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Ein Macchiato enthält etwa 60 kcal pro 100 ml. Da ein Espresso Macchiato jedoch nur ca. 30 ml umfasst, hat eine Portion etwa 20 kcal. Der genaue Kaloriengehalt hängt von der verwendeten Milch ab. Ein Macchiato mit Vollmilch hat beispielsweise mehr Kalorien als einer mit teilentrahmter Milch oder pflanzlichen Alternativen.
Für einen Macchiato eignet sich am besten ein kräftiger Espresso, idealerweise aus einer Mischung von Arabica- und Robusta-Bohnen. Die Arabica-Bohnen sorgen für feine Aromen, während Robusta dem Espresso mehr Stärke und eine dickere Crema verleiht. Dunkel geröstete Bohnen passen besonders gut, da sie den Milchgeschmack ausbalancieren.
Michael ist Gründer und Röstmeister von RAUWOLF. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit im Top-Management internationaler Unternehmen hat er seine Leidenschaft für Kaffee zum Beruf gemacht. Am liebsten röstet er heute Bohnen kleiner Farmen aus naturnahem Anbau und teilt sein Kaffeewissen im RAUWOLF Rösthaus, auf YouTube oder im Baristakurs.
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