Feintuning: die Syphon-Zubereitung optimieren
Wir von Rauwolf lieben die Zubereitung mit dem Syphon. In unseren Brewbars bereiten wir unseren Gästen Syphon-Kaffee mit Leidenschaft zu. Dieses Pour-Over-Verfahren, das seinen Ursprung im Frankreich der 1840er-Jahre hat, hebt das Filterkaffee-Erlebnis auf eine ganz neue Ebene. In unserer täglichen Arbeit wurden wir quasi Profis in Sachen Syphon. Wir lieben es, das Beste aus Bohne, Röstung und Zubereitung herauszuholen. Deshalb verraten wir dir nun wertvolle Tipps und Tricks:
Problem 1: Der Kaffee ist zu bitter?
Die Wassertemperatur beim Syphon ist generell sehr hoch. Das bedeutet, dass bei dieser Zubereitungsart die Tendenz zu einer Überextrahierung von Grund auf gegeben ist. Daher am besten helle oder mittlere Röstungen mit wenig Bitterstoffen verwenden.
Wenn dir der Kaffee zu bitter schmeckt, dann prüfe ob…
- ...du das Kaffeepulver zu fein gemahlen hast.
- ...die Kontaktzeit zu lange war (ideal: 2:00 min).
- …du den “falschen” Kaffee verwendest hast (ideal: helle bis mittlere Röstung).
- ...das Wasser zu heiß war (du solltest unbedingt den Brenner reduzieren).
- ...du zuviel Kaffeepulver verwendet hast (ideal:7g/100ml).
Problem 2: Der Kaffee ist zu sauer / hat zu wenig Körper?
Um Kaffee mit vollem Körper zu erzielen, ist ein frisch gerösteter und gemahlener Kaffee das Um und Auf! In unserem Online-Shop findest du die besten Kaffees kleiner Farmen. Für den Syphon empfehlen wir zum Beispiel den fruchtig-blumigen Corylus Ferus.
Problem 3: Der Kaffee hat zu wenig Aroma?
Die Ursachen dieses Problems liegen meistens nicht an der Zubereitung an sich. Da Aromen gleich nach dem Mahlen verloren gehen, solltest du die Bohnen direkt vor der Zubereitung und immer nur portionsweise mahlen! Außerdem sollte frisch gerösteter Kaffee verwendet werden, da auch bei langer Lagerung leider wertvolle Röstaromen verloren gehen.
Bei Rauwolf-Kaffee kannst du übrigens immer sicher sein:
Dein Kaffee ist röstfrisch! Im Vergleich zu anderen Herstellern geben wir nämlich ein Mindesthaltbarkeitsdatum an, welches nur 8 Wochen beträgt. Am besten schmeckt uns der Kaffee übrigens ca. 2 Wochen nach der Röstung. Natürlich findest du das Röstdatum auf unseren Packungen.
Nun zurück zum Aroma-Problem: Du solltest darauf achten, den Kaffee richtig aufzubewahren. Am besten kühl, trocken und im Rauwolf-Sackerl lagern.
Problem 4: Der Kaffee ist dir zu stark?
Die Wunderwaffe Koffein macht uns wach und konzentriert. Vielen Menschen sind starke Kaffees, also Kaffees mit höherem Koffeingehalt, nicht gewohnt. Da es sich bei Kaffee im Syphon um einen Filterkaffee handelt, ist auch hier der Gehalt von Koffein höher.
Die Erklärung dafür: Koffein ist wasserlöslich. Die Extraktionszeit hängt eng mit der Stärke des Kaffees zusammen, und diese Zeit ist mit dem Syphon einfach höher, als sie beispielsweise bei einem Espresso wäre. Also: Je länger das Kaffeepulver Kontakt zum Wasser hat, desto mehr löst sich vom Koffein. Um einen schwächeren Kaffee zu erzielen, solltest du also auf eine kürzere Extraktionszeit achten.
Die richtige Reinigung deines Syphon:
Um möglichst lange Freude mit deinem Kaffeezubereiter zu haben, solltest du den Syphon (so wie natürlich alle anderen Kaffeemaschinen auch) nach jeder Verwendung reinigen. Dafür am besten alle Bestandteile unter klarem Wasser abspülen und gut trocknen lassen. So kannst du dafür sorgen, dass dir keine Kaffeerückstände den Geschmack vermiesen.